Wunderwaffe Faszientraining

Faszientraining ist super vielfältig. Und du kannst es ganz einfach zu Hause machen. Aber hilft Faszientraining wirklich gegen Cellulite? Und überhaupt, was soll das eigentlich sein, diese Faszien???

Die Faszie ist ein feines Bindegewebe, das deinen ganzen Körper durchzieht, darin alles zusammenhält und sich wie eine schützende Hülle um Organe, Gelenke und Muskeln legt. Es liegt direkt zwischen den Unterhautfettzellen und der Muskulatur und besteht aus dicken, weißen Kollagen- und dünneren Elastinfasern.

Wenn du deine Muskeln anspannst, überträgt sich die Kraft über das Fasziengewebe von Muskel zu Muskel und das Wasser zwischen den Fasern sorgt dafür, dass alle Bewegungen geschmeidig und reibungslos ablaufen.

Warum sollte ich gesondertes Faszientraining machen?
Lange Zeit hieß es, die Faszien würden beim Sport sowieso immer mittrainiert. Inzwischen hat die Forschung allerdings festgestellt, dass gezieltes Faszientraining einige positive Effekte mit sich bringt. Wer das Bindegewebe trainiert, profitiert von diesen Vorteilen:

Faszientraining verschafft dir mehr Power
Die Faszien verbessern das Zusammenspiel der Bewegungsabläufe und lassen die Muskeln effektiver arbeiten. So geht weniger Energie verloren deine sportliche Leistungsfähigkeit verbessert sich.

Faszientraining hilft bei Muskelkater
Gezielte Faszienbehandlung wirkt sich positiv auf die Regeneration der Muskulatur aus und dein Körper erholt sich schneller von Belastungen. Diese Lebensmittel helfen dir ebenfalls bei Muskelkater.

Faszientraining hält gesund.
Die Faszien sind mit allen Körpersystemen verbunden und tragen so auch zur Nährstoffversorgung der Organe und der Erneuerung und Verteilung von Lymphflüssigkeit in allen Körperbereichen bei. Das hält gesund, steigert deine Regenerationsfähigkeit und hält dich warm. So kann sich Faszientraining auch positiv auf das Immunsystem und das allgemeine Wohlbefinden auswirken.

Schon mal von „verklebten“ Faszien gehört?
Mangelnde Bewegung lässt die Faszien verhärten und sozusagen verfilzen. DA sie mit Nervenenden und Schmerzrezeptoren bestückt sind, werde diese Körperregionen dann auch schmerzempfindlicher. Neben zu wenig Bewegung kann auch einseitige Belastung den Faszien schaden.

Durch stundenlanges Radfahren, Marathonläufe, aber auch simples zu viel Sitzen, verändert das Bindegewebe seine Struktur und der Wassergehalt im Gewebe sinkt, was dich unbeweglich und schmerzempfindlicher werden lässt.

Was viele nicht wissen: Die Übungen mit der Faszienrolle sind nur EIN Aspekt des Faszientrainings. Sinnvolles Faszientraining sollte aus diesen Komponenten bestehen:

1. Federnde Bewegungen: Es geht auch komplett ohne Zusatzequipment: Schnell und impulsiv ausgeführte, federnde Bewegungen sind der wichtigste Bestandteil des Faszientrainings. Sie machen die Kollagenfasern straff und elastisch.  Übungen wie Burpees, Seilspringen, Hampelmann oder Laufübungen (Skippings, Kniehebelauf, Hopserlauf, usw.) fördern die Spannkraft der Faszien und können wirksam bei Cellulite sein.

Tipp: Wem Sprünge und Co. zu intensiv sind, kann zum Beispiel auch federnde Ausfallschritte in alle Richtungen machen oder dynamisches mit Fitnessbändern. Grundsätzlich eignen sich alle Dehnübungen, die du kennst. Diese solltest du für das spezielle Faszientraining aber nicht statisch ausführen, sondern dynamisch federnd. 

2. Selbstmassage mit Faszien-Tools: Das Ausrollen der Faszien mit Rolle und Ball löst Verhärtungen. Wichtig: Langsam und gleichmäßig rollen, an den Füßen beginnen und Körperpartie für Körperpartie von unten nach oben vorarbeiten und besonders schmerzende Stellen mit kleinen, langsamen Bewegungen bearbeiten. Der Druck lässt sich variieren, indem du dein Körpergewicht mit den Händen abstützt.

3. Langkettige Dehnungen: Wenn die Muskeln verkürzen, betrifft das auch die Faszienhülle. Durch Stretching langer Muskelketten wie beim Yoga oder Pilates werden die parallel zu den Muskelfasern verlaufenden Faszien gedehnt und die Kollagenstruktur bleibt frisch und belastbar.

Hilft Faszientraining gegen Cellulite?
Unabhängig vom Fitness-Level hält sich Cellulite oft hartnäckig und das besonders gerne an Oberschenkeln und Po. Der Grund ist so einfach, wie gemein: Frauen ist der Abstand zwischen den einzelnen Kollagenfasern in dieser Gewebeschicht genetisch bedingt größer als bei Männern. Deshalb ist ihr Bindegewebe weicher.

Hinzu kommt der Einfluss von Hormonen wie Östrogen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Östrogen im Bindegewebe Enzyme stimuliert, die Kollagenfasern abbauen. Doch die gute Nachricht ist: Die Dichte der Kollagenfasern im Unterhautgewebe lässt sich durch Ernährung und Sport beeinflussen.

Wann ist Faszientraining sinnvoll?
Grundsätzlich ist es nie verkehrt. Faszientraining kann positive Effekte auf deine Gesundheit und deine sportliche Leistung haben, Verletzungen vorbeugen und die Regeneration unterstützen. Zu viel Rollen solltest du jedoch nicht, denn deine Muskeln und Faszien brauchen auch mal eine Pause. Dynamische Übungen, die die Faszien trainieren findest du übrigens in so gut wie all unseren Programmen.

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